Der US-amerikanische Bildhauer Alexander Calder gilt als Erfinder des Mobiles. Calder, geboren am 22. Juli 1898 in Lawnton, Pennsylvania, und gestorben am 11. November 1976 in New York City, ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der modernen Kunst.
Calder begann seine Karriere als Ingenieur, bevor er sich der Kunst zuwandte. In den frühen 1930er-Jahren entwickelte er das Konzept des Mobiles, einer Form von beweglicher Skulptur, die durch Luftströme oder motorisierte Mechanismen in Bewegung versetzt wird. Diese kinetischen Kunstwerke zeichnen sich durch ihre Leichtigkeit und poetische Bewegung aus und kombinieren Elemente der abstrakten Kunst mit Physik und Ingenieurwissenschaft.
Die ersten Mobiles von Calder bestanden aus farbenfrohen, organisch geformten Metallstücken, die an Drahtstrukturen aufgehängt waren. Diese Skulpturen bewegten sich sanft im Raum und schufen ein ständig wechselndes visuelles Erlebnis. Calder experimentierte mit verschiedenen Materialien und Techniken, um die Balance und Bewegung seiner Werke zu perfektionieren.
Seine Mobiles fanden schnell Anerkennung in der Kunstwelt und wurden in bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt. Calder schuf auch großformatige Stabiles, stabile und feststehende Skulpturen, die häufig im öffentlichen Raum aufgestellt wurden.
Alexander Calder revolutionierte die moderne Bildhauerei, indem er Bewegung als zentrales Element in seine Kunst integrierte. Seine Mobiles und Stabiles beeinflussten zahlreiche Künstler und veränderten die Wahrnehmung von Skulpturen im 20. Jahrhundert nachhaltig. Calder hinterließ ein umfangreiches Werk, das bis heute bewundert und geschätzt wird.