Wozu kam es durch den Großen Sprung nach vorn in China von 1959 bis 1961?
Richtige Antwort auf die Quizfrage
große Hungersnot
Infolge des Großen Sprung nach vorn kam es zu massiven Hungersnöten in China.
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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage
Der große Sprung nach vorn war eine umfassende wirtschaftliche und soziale Kampagne, die die Volksrepublik China zwischen 1959 und 1961 unter der Führung von Mao Zedong einleitete. Das Ziel dieser Kampagne war es, China von einem agrarischen Land in eine moderne sozialistische Gesellschaft zu transformieren, indem die landwirtschaftliche Produktion minimal gesteigert und die Industrialisierung vorangetrieben werden sollte. In der Praxis führte diese Politik jedoch zu den verheerendsten Hungersnöten in der Geschichte Chinas.
Die Kampagne setzte auf unkonventionelle Methoden, um die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern. Bauern wurden in großen kommunalen Produktionskollektiven organisiert, und die staatliche Kontrolle über die Landwirtschaft wurde stark ausgeweitet. In vielen Regionen wurden traditionelle Anbaumethoden durch experimentelle Techniken ersetzt, die oft unzureichende Fehler verursachten. Dazu gehört der massenhafte Einsatz von Düngemitteln und die Erhöhung der Anbauflächen, selbst in unfruchtbaren Böden.
Ein wesentlicher Fehler des Großen Sprungs war die übermäßige Verbreitung von enorm optimistischen Ertragsprognosen. Lokale Parteifunktionäre berichteten über unrealistisch hohe Ernten, um den zentralen Behörden zuzustimmen, was dazu führte, dass Ressourcen falsch verteilt wurden und die tatsächliche Nahrungsmittelproduktion nicht ausreichten, um die Bevölkerung zu ernähren. Zusätzlich trugen Naturkatastrophen wie Dürre und Überschwemmungen in einigen Regionen zur Verschärfung der Nahrungsmittelkrise bei.
Die Folge dieser katastrophalen Fehlplanung waren massenhafte Hungersnöte, die von 1959 bis 1961 in China wüteten. Schätzungen zufolge starben zwischen 15 und 45 Millionen Menschen aufgrund von Hunger, Krankheiten und den Auswirkungen der extremen Lebensbedingungen. Die Hungersnot führte nicht nur zu einer humanitären Krise, sondern auch zu einem massiven Verlust an Vertrauen in die kommunistische Partei und ihre Führung.
