Zu welcher philosophischen Schule gehörte der Denker Jürgen Habermas?
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zur Frankfurter Schule
Jürgen Habermas gehört zur Frankfurter Schule.
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Jürgen Habermas gehört zur Frankfurter Schule, einer einflussreichen philosophischen und soziologischen Bewegung, die in den 1920er Jahren in Deutschland gegründet wurde. Die Frankfurter Schule, auch bekannt als Kritische Theorie, entstand im Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main und setzte sich aus einer Gruppe von Denkern zusammen, die marxistische Theorien weiterentwickelten und mit Einflüssen aus der Psychoanalyse, Soziologie und Kulturkritik kombinierten.
Habermas ist einer der prominentesten Vertreter der zweiten Generation der Frankfurter Schule. Im Gegensatz zu den Gründern wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, die sich stark auf die Kritik der Massenkultur und die dialektische Methode konzentrierten, legte Habermas den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Theorie des kommunikativen Handelns und die Diskursethik. Er argumentiert, dass rationale Kommunikation und öffentlicher Diskurs zentrale Elemente für die Legitimation demokratischer Gesellschaften sind.
Seine Arbeit baut auf den kritischen Theorien seiner Vorgänger auf, erweitert diese jedoch um eine Theorie der Kommunikation, die in modernen Gesellschaften eine zentrale Rolle spielt. Durch seine Überlegungen zur deliberativen Demokratie und der Bedeutung einer aktiven Zivilgesellschaft hat Habermas entscheidend zur zeitgenössischen politischen Philosophie und Sozialtheorie beigetragen. Seine Ideen haben weltweit Einfluss auf das Verständnis von Demokratie, Öffentlichkeit und rationalem Diskurs.
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