In welchem Industriezweig hatte das Erzgebirge (und Sachsen) im 18. Jahrhundert eine Führungsposition inne?

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Baumwollindustrie

Im 18. Jahrhundert nahm das Erzgebirge und damit ganz Sachsen eine führende Rolle in der Baumwollindustrie ein.

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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage

Im 18. Jahrhundert nahm das Erzgebirge und damit ganz Sachsen eine führende Rolle in der Baumwollindustrie ein. Besonders die Textilproduktion entwickelte sich rasant und machte Sachsen zu einem Zentrum der frühindustriellen Fertigung in Deutschland.

Bereits im 17. Jahrhundert hatte sich das Erzgebirge durch den Bergbau wirtschaftlich etabliert, doch als die Silbervorkommen zurückgingen, gewann die Textilherstellung zunehmend an Bedeutung. Insbesondere die Verarbeitung von Baumwolle, die aus Übersee importiert wurde, führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Städte wie Zwickau, Chemnitz und Glauchau wurden zu bedeutenden Standorten für die Baumwollspinnerei und Weberei. Chemnitz, das oft als “sächsisches Manchester” bezeichnet wird, entwickelte sich zu einem Zentrum der mechanisierten Textilproduktion.

Die sächsische Baumwollindustrie profitierte von technologischen Innovationen, darunter frühe Formen mechanischer Webstühle, und legte damit den Grundstein für die spätere Industrialisierung Sachsens im 19. Jahrhundert.

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