Am 13. Juli 1524 prangerte Thomas Müntzer die Willkür weltlicher und geistlicher Obrigkeiten an. Wie heißt die Rede?
Richtige Antwort auf die Quizfrage
Fürstenpredigt
Die Rede, die Thomas Müntzer am 13. Juli 1524 hielt und in der er die Willkür weltlicher und geistlicher Obrigkeiten anprangerte, ist als die “Fürstenpredigt” bekannt.
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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage
Die Rede, die Thomas Müntzer am 13. Juli 1524 hielt und in der er die Willkür weltlicher und geistlicher Obrigkeiten anprangerte, ist als die “Fürstenpredigt” bekannt. Diese Predigt war ein zentraler Moment in Müntzers Wirken während der Reformationszeit und zeigt seine radikale Kritik an den herrschenden Autoritäten seiner Zeit.
Die “Fürstenpredigt” fand während der Deutschen Bauernkriege statt, als Müntzer eine führende Rolle unter den aufständischen Bauern einnahm. Müntzer sah in den Fürsten und der geistlichen Hierarchie, die sie unterstützten, die Ursache für soziale Ungerechtigkeit und Unterdrückung.
Müntzer kritisierte in seiner Predigt die weltlichen Fürsten und die geistlichen Führer scharf. Er verurteilte ihre Herrschaft als unrechtmäßig und als Verletzung göttlicher Ordnung. Müntzer argumentierte, dass die Obrigkeiten, statt das Volk zu unterdrücken, Gottes Gerechtigkeit und Frieden fördern sollten.
In der “Fürstenpredigt” forderte Müntzer nicht nur soziale Gerechtigkeit, sondern rief auch zu einem aktiven Widerstand gegen die bestehenden Autoritäten auf. Er appellierte an die Bauern und das Volk, sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zu erheben und für ihre Rechte einzutreten.
Die “Fürstenpredigt” ist ein markanter Ausdruck von Müntzers radikalen reformatorischen und sozialen Ideen. Sie zeigt seinen Einsatz für eine umfassende gesellschaftliche Veränderung und seine Ablehnung der bestehenden politischen und kirchlichen Strukturen.