Wie wird im Ostseeraum eine Meerenge zwischen Festland und einer vorgelagerten Insel bezeichnet?
Richtige Antwort auf die Quizfrage
Sund
Im Ostseeraum wird eine Meerenge zwischen dem Festland und einer vorgelagerten Insel als “Sund” bezeichnet.
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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage
Im Ostseeraum wird eine Meerenge zwischen dem Festland und einer vorgelagerten Insel als “Sund” bezeichnet. Diese geografische Bezeichnung hat eine lange Tradition und ist in verschiedenen Sprachen und Regionen der Ostsee gebräuchlich.
Ein “Sund” ist eine schmale Wasserstraße, die zwei größere Gewässer miteinander verbindet oder das Festland von einer Insel trennt. Diese Meeresengen sind oft wichtige Schifffahrtswege und spielen eine bedeutende Rolle in der maritimen Geografie und Wirtschaft.
Der Begriff “Sund” stammt aus dem Altnordischen und Altenglischen und bedeutet so viel wie „Schwelle“ oder „Durchgang“. Dies spiegelt die Funktion eines Sunds als Übergang zwischen zwei Gewässern wider. Beispiele im Ostseeraum sind:
- Fehmarnsund: Eine Meerenge zwischen der deutschen Insel Fehmarn und dem Festland von Schleswig-Holstein. Über den Fehmarnsund führt die Fehmarnsundbrücke, die eine wichtige Verkehrsverbindung darstellt.
- Öresund: Eine der bekanntesten Meerengen, die Dänemark (auf der Insel Seeland) von Schweden (auf der Halbinsel Schonen) trennt. Der Öresund ist ein zentraler Schifffahrtsweg und Standort der Öresundbrücke.
- Strelasund: Eine Meerenge zwischen der Insel Rügen und dem deutschen Festland. Auch hier gibt es eine Brücke, die den Sund überspannt und eine wichtige Verkehrsanbindung darstellt.
Sunde sind oft strategisch wichtige Wasserstraßen, die den maritimen Handel erleichtern und wichtige Verkehrsverbindungen darstellen. Durch ihre schmale Form sind sie manchmal auch Orte mit besonders hoher Strömungsgeschwindigkeit und anspruchsvollen Navigationsbedingungen.