Im 15. Jahrhundert trugen Frauen eine Haube mit spitzer Kegelform, meist mit Schleier dekoriert. Wie heißt sie?
Richtige Antwort auf die Quizfrage
Hennin
Im 15. Jahrhundert trugen Frauen einen Hennin.
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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage
Im 15. Jahrhundert war der Hennin ein auffälliges Modeaccessoire, das vor allem adlige Frauen in Burgund und Frankreich trugen. Diese Kopfbedeckung hatte eine spitze, kegelförmige Form und konnte mitunter eine beachtliche Höhe erreichen – manchmal bis zu 60 Zentimeter. Häufig ergänzte ein zarter Schleier den Hennin, der elegant vom Spitz nach hinten oder seitlich herabfiel.
Die Haube war ein Statussymbol: Je höher und aufwendiger der Hennin gestaltet war, desto mehr zeugte er vom Reichtum und der gesellschaftlichen Stellung der Trägerin. Oft wurde das Haar unter der Haube komplett verborgen, denn im damaligen Schönheitsideal galt es als schick, die Stirnpartie möglichst frei und hoch erscheinen zu lassen. Um dies zu betonen, rasierten viele Frauen sogar den Haaransatz. Der Hennin steht bis heute sinnbildlich für die extravagante höfische Mode des Spätmittelalters.