In welchem Zeitraum fand die Hexenverfolgung statt?
Richtige Antwort auf die Quizfrage
14. bis 17. Jahrhundert
Die Hexenverfolgung fand vorwiegend zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert statt, mit ihrem Höhepunkt im Zeitraum von 1550 bis 1650. Sie war ein Phänomen, das sich hauptsächlich in Europa, aber auch in Nordamerika ausbreitete, und wurde durch religiösen Eifer, soziale Spannungen und Aberglauben angetrieben. In dieser Zeit wurden Menschen, primär Frauen, der Hexerei beschuldigt und […]
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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage
Die Hexenverfolgung fand vorwiegend zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert statt, mit ihrem Höhepunkt im Zeitraum von 1550 bis 1650. Sie war ein Phänomen, das sich hauptsächlich in Europa, aber auch in Nordamerika ausbreitete, und wurde durch religiösen Eifer, soziale Spannungen und Aberglauben angetrieben. In dieser Zeit wurden Menschen, primär Frauen, der Hexerei beschuldigt und oft unter Folter zu Geständnissen gezwungen. Hexenprozesse führen häufig zu Todesurteilen, die meist durch Verbrennung auf dem Scheiterhaufen oder Hängen vollstreckt wurden.
Ein bekanntes Beispiel ist der Hexenprozess von Salem in den Jahren 1692/93 in der damaligen Kolonie Massachusetts, bei dem 20 Menschen hingerichtet wurden. In Europa ist der “Hexenhammer” (Malleus Maleficarum), ein im Jahr 1487 veröffentlichtes Handbuch zur Hexenverfolgung, ein Symbol für die Verfolgung dieser Zeit. Besonders grausam war die Hexenverfolgung im Heiligen Römischen Reich, etwa im Gebiet des heutigen Deutschlands, wo Städte wie Würzburg und Bamberg als Zentren bekannt wurden. Hier wurden Tausende Menschen im Rahmen der sogenannten Hexenprozesse hingerichtet.
Die Hexenverfolgung endete, als die Aufklärung im 18. Jahrhundert das Denken veränderte und rationale, wissenschaftliche Erklärungen den Aberglauben zunehmend verdrängten. Heute gilt die Hexenverfolgung als ein düsteres Kapitel der Menschheitsgeschichte, das eng mit Machtstrukturen und sozialer Kontrolle verbunden ist.