Welches “Glückshormon” – in der Fachsprache Neurotransmitter – versteckt sich in der Tomate?

Richtige Antwort auf die Quizfrage

Serotonin

Das „Glückshormon“, das in der Tomate natürlich vorkommt, ist Serotonin (5-Hydroxytryptamin). Tomaten gehören damit zu den Lebensmitteln, die diesen Neurotransmitter – oder genauer gesagt, dessen Vorstufen – in messbaren Mengen enthalten.

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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage

Das „Glückshormon“, das in der Tomate natürlich vorkommt, ist Serotonin (5-Hydroxytryptamin). Tomaten gehören damit zu den Lebensmitteln, die diesen Neurotransmitter – oder genauer gesagt, dessen Vorstufen – in messbaren Mengen enthalten.

Serotonin in der Tomate: Ein chemischer Botenstoff

Serotonin ist ein biogenes Amin, das im menschlichen Körper eine zentrale Rolle als Neurotransmitter im Gehirn und als Gewebshormon im Magen-Darm-Trakt spielt. Obwohl es in Tomaten vorhanden ist, ist die direkte Wirkung auf die menschliche Stimmung durch den Verzehr limitiert.

Warum Serotonin oft als „Glückshormon“ bezeichnet wird

  • Wirkung im ZNS: Im zentralen Nervensystem (ZNS) beeinflusst Serotonin maßgeblich die Stimmungslage, das Wohlbefinden, den Appetit und den Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein ausgeglichener Serotoninspiegel wird oft mit Gefühlen der Gelassenheit und inneren Ruhe assoziiert.
  • Tryptophan als Baustein: Der menschliche Körper kann Serotonin nicht direkt aus der Nahrung aufnehmen, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht leicht überwinden kann. Stattdessen produziert der Körper Serotonin selbst aus der essenziellen Aminosäure Tryptophan.
  • Tomaten als Serotonin-Quelle: Tomaten enthalten Serotonin selbst, aber auch Tryptophan. Trotz der Anwesenheit dieser Stoffe wird das über die Nahrung aufgenommene Serotonin größtenteils im Körper abgebaut, bevor es das Gehirn erreicht. Der Hauptnutzen liegt eher in der allgemeinen gesunden Ernährung.

Sekundäre Keywords und verwandte Stoffe

Neben Serotonin enthält die Tomate weitere wichtige Substanzen:

  • Lycopin: Das rote Pigment in Tomaten ist ein starkes Antioxidans aus der Gruppe der Carotinoide. Lycopin wird mit der Vorbeugung von Herzerkrankungen in Verbindung gebracht und soll möglicherweise auch eine leicht antidepressive Wirkung entfalten können.
  • Glutamat: Tomaten sind eine reiche Quelle an natürlichem L-Glutamat (der Salze der Glutaminsäure). Glutamat ist zwar ebenfalls ein wichtiger, erregender Neurotransmitter im Gehirn, ist aber in der Tomate vor allem für den Umami-Geschmack – den fleischigen, herzhaften Geschmack – verantwortlich, der als besonders befriedigend empfunden wird.

Fazit

Das in Tomaten enthaltene „Glückshormon“ ist Serotonin. Obwohl der direkte Einfluss von Nahrungs-Serotonin auf die Stimmung umstritten ist, tragen Tomaten als Tryptophan-Quelle und durch ihre gesunden Inhaltsstoffe wie Lycopin und Glutamat zu einer ausgewogenen Ernährung bei, die indirekt das psychische Wohlbefinden unterstützen kann.

Quellen

  1. Wikipedia - Serotonin
  2. Wikipedia - Tomate

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