Wie heißt eine nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte und nach der Weltwirtschaftskrise etablierte Form industrieller Warenproduktion?

Richtige Antwort auf die Quizfrage

Fordismus

Der Fordismus ist eine nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte und nach der Weltwirtschaftskrise etablierte Form der industriellen Warenproduktion.

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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage

Der Fordismus ist eine nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte und nach der Weltwirtschaftskrise etablierte Form der industriellen Warenproduktion. Er geht auf den US-amerikanischen Industriellen Henry Ford zurück, der in den 1910er Jahren das Prinzip der Fließbandproduktion in seiner Automobilfabrik einführte. Ford revolutionierte die Fertigung, indem er das Produktionsverfahren standardisierte und die Arbeit in einzelne, spezialisierte Schritte unterteilte, die schnell hintereinander abgearbeitet werden konnten. Dies führte zu einer drastischen Steigerung der Produktivität und senkte gleichzeitig die Produktionskosten.

Ein wesentlicher Bestandteil des Fordismus war die Einführung der Lohnanhebung für Arbeiter. Ford zahlte seinen Angestellten einen höheren Lohn als üblich, was nicht nur ihre Arbeitsmoral steigerte, sondern auch den Konsum von Massenprodukten ankurbelte, da sich die Arbeiter selbst die hergestellten Produkte leisten konnten. Dieses Modell trug wesentlich dazu bei, dass der Fordismus auch nach der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren weltweit Verbreitung fand. Die Massenproduktion und der Massenkonsum wurden so zu zentralen Merkmalen der modernen Industriewirtschaft.

Fordismus steht daher nicht nur für eine spezifische Produktionsweise, sondern auch für ein neues Verständnis von Arbeitsorganisation und Konsumverhalten, das die industrielle Landschaft des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte.

Quellen

  1. Wikipedia - Fordismus
  2. Wikipedia - Henry Ford
  3. Wikipedia - Antonio Gramsci

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