Eishockey hat eine lange Tradition. Als Mutterland des Sports gilt Kanada. Erwiesen ist das allerdings nicht. Ballspiele auf dem Eis gab es seit der Renaissance auch im skandinavischen sowie mitteleuropäischen Raum. Maler aus den Niederlanden haben das Eisspiel in ihren Gemälden festgehalten. Auch die indigene Bevölkerung in Nordamerika spielte sie. Egal, wo Eishockey entstanden ist: Mit der Entwicklung von Kunsteisbahnen Ende des 19. Jahrhunderten entwickelte sich das Spiel enorm. Die erste Weltmeisterschaft der Männer fand 1920 statt. 2022 wird sie zum 85. Mal ausgetragen, in Finnland.
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Begehrtes Objekt beim Eishockey ist der Puck, eine flache Hartgummischeibe, die von den Spielenden mittels Schlägern ins gegnerische Tor muss. Erfunden wurde der Puck 1877. Angeblich hatte William Fleet Robertson die Idee, einen Gummiball so zu beschneiden, dass nur noch eine Scheibe übrig blieb. Die war auf dem Eis deutlich besser zu handhaben als ein Ball. Ein Puck kann bei einem scharfen Schlag eine enorme Geschwindigkeit erreichen, gemessen wurden bereits 170 km/h. Auch andere Hockey-Arten verwenden einen Puck, etwa Inline- oder Unterwasserhockey.
In Deutschland ist Eishockey nicht so populär wie Fußball. Berlin gilt als Ursprungsort des Eishockeys, dort wurde auf dem Halensee gespielt und der Eishockey-Verband gegründet. 1930 gab es den ersten großen Erfolg einer deutschen Mannschaft bei einer Eishockey-Weltmeisterschaft: die Silbermedaille. Der Dominanz der kanadischen bzw. sowjetisch/russischen Mannschaften konnte Deutschland allerdings nichts entgegensetzen. Die ost- und westdeutschen Ligen vereinigten 1990 zu einer, aber viele Vereine hatten und haben mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Aktueller deutscher Meister sind die Eisbären Berlin.
Deutschland täte es gut, nicht nur in Fußball zu denken. Eishockey ist in manchen Regionen ein Breitensport, unter anderem in Berlin, Hamburg und Südwestdeutschland.
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21. Mai 22, 05:57 – Ines Walk
