Was genehmigt die DDR im September 1964 ostdeutschen Rentnern?

Richtige Antwort auf die Quizfrage

Verwandtenbesuche im Westen

Im September 1964 erließ die DDR eine wegweisende Regelung, die es ostdeutschen Rentnern erstmals ermöglichte, Verwandte im Westen zu besuchen.

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Ausführliche Antwort auf die Quizfrage

Im September 1964 erließ die DDR eine wegweisende Regelung, die es ostdeutschen Rentnern erstmals ermöglichte, Verwandte im Westen zu besuchen. Diese Entscheidung markierte einen bedeutenden Schritt in den innerdeutschen Beziehungen, die bis dahin von strenger Abschottung und der Berliner Mauer geprägt waren. Die neue Regelung erlaubte es Rentnern im Ruhestand, die DDR temporär zu verlassen, um ihre Familien in der Bundesrepublik Deutschland oder in West-Berlin zu sehen.

Die Genehmigung dieser Besuche war Teil einer größeren Strategie der DDR-Regierung, das Bild eines menschlicheren Sozialismus zu fördern und gleichzeitig die Kontrolle über die Bevölkerung zu bewahren. Rentner galten als weniger “fluchtgefährdet”, da sie in der DDR nicht mehr im Arbeitsprozess standen und keine unmittelbare wirtschaftliche Notwendigkeit hatten, dauerhaft in den Westen zu flüchten.

Für viele Familien war diese Entscheidung ein emotionaler Meilenstein, da sie nach Jahren der Trennung und des Kalten Krieges wieder die Möglichkeit bekamen, ihre Liebsten im Westen zu sehen. Es war ein kleines, aber bedeutendes Zeichen der Annäherung zwischen Ost und West, das viele Hoffnungen auf eine bessere Zukunft weckte, auch wenn die deutsche Teilung weiterhin Realität blieb.

Quellen

  1. Wikipedia - Passierscheinabkommen

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